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In Genua angekommen, suchen wir uns erst mal den passenden Fähranleger. Die Adresse, die wir uns herausgesucht haben, ist am Hafen, hat aber mit dem Fähranleger nichts zu tun. So suchen wir über eine Stunde im und am Hafen rum fragen hier, fragen dort und werden kurz vor Mittag endlich fündig. Die Fähre sollte aber erst am Abend gegen 20:00 auslaufen, ist aber noch nicht mal da. Markus meint, dass ich in seinem Rückspiegel irgendwie verändert aussehen würde.

Wir finden schnell die Ursache, die Abblendlichtbirne ist hinüber. Werkzeugmäßig haben wir Alles dabei, aber keine Ersatzbirne. So machen wir uns in Genua auf die Suche nach einer neuen Birne. Wir klappern halb Genua ab, essen zwischendurch noch zu Mittag und stehen überall vor geschlossenen Geschäften. Irgendwo in den Gassen muss ich beim Abbiegen stoppen, auf der Kurveninnenseite ist plötzlich kein Boden unter meinem Fuß und ich parke mein Moped mal eben liegend. In ganz Genua ist keine Birne aufzutreiben. Schließlich fragen wir einen einheimischen Mopedfahrer und erfahren, dass ausgerechnet an diesem Tag ein italienischer  Nationalfeiertag ist. So verschieben wir dann das Birnenproblem auf unsere Ankunft in Marokko.

Doch dann kommt uns der Zufall zu Hilfe. Markus geht an der Fähre Richtung Toilette ins Fährterminal und findet dort einen geöffneten Supermarkt und siehe da, es gibt tatsächlich die passende Birne. Er bringt direkt 2 Stück mit, von denen wir eine sofort in meine Lampe einbauen. Eine elende Fummelei, aber es ward wieder Licht. Unsere Ankunft in Tanger wäre abends gewesen und ich hätte ohne Abblendlicht im Dunkeln durch Marokko fahren müssen, das hätte mir nicht gefallen.

So haben wir die elende Warterei auf die Fähre (3 Stunden Verspätung) wenigstens sinnvoll nutzen können.

Spät abends können wir dann endlich auf die Fähre. Unsere Mopeds werden fest gelascht, nicht ganz fachmännisch, aber immerhin fest. Wir beziehen unsere Kabine, nichts Tolles, aber ok. Es ist immerhin sauber und aus der Dusche kommt tatsächlich warmes Wasser. Die 48 Stunden auf diesem jämmerlichen Kahn ziehen sich furchtbar in die Länge. Am Mittwoch, den 27.4.2016, nachmittags gegen 17:00 macht die Fähre endlich in Tanger Med fest

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