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Alles gut, um unsere Bikes brauchen wir uns keine Sorge machen, auf der ganzen Reise nicht.
Unser Doppelbett ist nicht wirklich berauschend, so kommen unsere Schlafsäcke zum Einsatz und wir schlafen richtig gut. Am nächsten Morgen sind wir schon recht früh wach. Der Boiler für die Dusche ist auch schon befeuert. So frühstücken wir nach einer heißen Dusche typisch französisch mit Café au lait, Baguette und Marmelade.  Nicht unbedingt mein Ding, aber was soll’s. Nach dem Frühstück besprechen wir noch kurz die Tour für diesen Tag. Markus hatte die geile Idee, eine Rundfahrt durch die Gegend zu machen. Es gibt rundum tolle Wälder mit ganz schmalen versteckten Straßen. Er ist dort schon mal mit seinem VW-Bus rumgekurvt. Nicht weit von unserem Campingplatz finden wir die Einfahrt in die Berge und Wälder. Es ist ein strahlend schöner Tag mit ca. 23-25° und die Straße ist der Wahnsinn. Irgendwann mal asphaltiert, einspurig, Schotter rechts und links, Wald auch rechts und links, unübersichtliche Kurven, Split und Sand auf der Straße und riesigen Schlaglöchern, manchmal auch Kühe, Schafe oder Ziegen, aber fast keine Verkehr, die tollste Aussicht und geilste Eindrücke. Sicherlich rutschen wir hier und da mal auf dem Splitt oder Sand, aber unser Tempo ist angepasst und einfach kann schließlich jeder. Staub haben wir natürlich auch reichlich gefressen, aber das ist es wert. Ca. 280 km sind wir an diesem Tag gefahren, haben nur vereinzelt hier und da mal einen Hirten mit seinen Tieren gesehen, der uns freundlich zuwinkt. Super angenehm ist auch, dass Markus und ich denselben Fahrstil haben. Ruhig, sicher, entspannt, und das gleiche angepasste Tempo.

Nichtbiker können sich nicht vorstellen, dass man das Urlaub nennen kann und sich dabei auch noch erholt. Ich habe mich mal selber dabei beobachtet. Doch, man kann. Ich habe festgestellt, dass irgendwann mein bewusstes Denken um irgendwelche Dinge komplett abschaltet. Alle Sinne sind nur noch auf Straße, Bike und Umgebung gerichtet. Nichts lenkt mehr ab. Es kommt einer Art Meditation ziemlich nahe. Die Tourenfahrer unter Euch werden wissen, was ich meine.

Am Abend, nach einer heißen Dusche fahren wir wieder in das kleine Restaurant vom Vorabend. Auf den obligatorischen Tagine habe ich allerdings keinen Bock. Ich habe einen Grill ausgemacht, auf dem sich lecker duftenden Hähnchen drehen. Also Hähnchen mit irgendwas Pommesähnlichem und Salat. Markus hat wieder Tagine. Das Hähnchen ist einfach saulecker. Gewürzt ist es mit „Ras el Hannut“, dem typisch marokkanischen Gewürz. Wieder Kaffee und Tee danach, einfach gut. Anschließend wieder in unsere Schlafsäcke.

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